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Volkswirte werden optimistischer

14. März 2013

Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft verbessern sich zusehends: Gleich zwei Forschungsinstitute haben jetzt ihre Wachstumsprognosen deutlich angehoben.

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Zwei Hände halten eine Kristallkugel (Foto: Pixler - Fotolia.com)
Bild: Pixler/Fotolia.com

Die Schwächephase der deutschen Wirtschaft ist nach Einschätzung zweier Wirtschaftsforschungsinstitute bald überwunden. Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat seine Wachstumsprognose für 2013 fast verdoppelt. Die Hallenser Forscher rechnen nun mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 1,3 Prozent und erwarten damit ein dreimal so großes Plus wie Bundesregierung. Diese geht nur von 0,4 Prozent Wachstum aus.

Auch das Kieler Institut für Weltwirtschaft hat seine Wachstumsprognose verdoppelt - von 0,3 auf 0,6 Prozent. Die Kapazitäten seien wieder stärker ausgelastet, die Exporterwartungen zögen an, heißt es in der Frühjahrsprognose des Instituts. Noch im ersten Halbjahr dürfte danach der Produktionseinbruch aus dem Schlussquartal des Vorjahres überwunden werden und die deutsche Wirtschaft auf einen Expansionspfad einschwenken.

Vertrauen und Nachfrage steigen

Vor allem wegen der Entspannung der Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum hätten sich die konjunkturellen Perspektiven aufgehellt, erklärte das Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Die Forscher hatten im Dezember nur ein Plus von 0,7 Prozent veranschlagt. Inzwischen habe sich die Euro-Schuldenkrise jedoch entschärft und das größte Risiko für die Weltwirtschaft sei damit weniger akut als bisher, erklärte das IWH.

Da auch die globale Nachfrage etwas anziehe, dürfte die Auftriebskräfte für die Konjunktur in Deutschland wieder stärkere Wirkung entfalten, schrieben die Forscher. "Beschäftigung und Löhne werden wohl weiter anziehen, und dies wird den privaten Konsum und den Wohnungsbau stimulieren." Ab dem zweiten Quartal dürfte es spürbar bergauf gehen.

wen/det (rtr, dpa)