Willkommen im Jack the Ripper Museum
Londons neuestes Museum ist einer düsteren Gestalt gewidmet: dem Serienmörder Jack the Ripper, der im 19. Jahrhundert sein Unwesen trieb. Der Bau ist allerdings umstritten, und auch die Besucherzahl hält sich in Grenzen.
Jack the Ripper kippt Frauenmuseum
Eigentlich sollte hier ein Museum über lokale Frauengeschichte entstehen. Stattdessen zeigt das Jack the Ripper Museum jetzt die Opfer des berüchtigten Serienmörders, der Prosituierte aus den Londoner Slums ermordete. Über die miserablen und menschenunwürdigen Lebensumstände der Frauen im 19. Jahrhundert erfährt man allerdings nichts.
Am Tatort
Diese nachgestellte Tatortszene soll die Besucher des Museums in eines der düstersten Kapitel des viktorianischen Zeitalters versetzen.
Mörderische Utensilien
In der Ausstellung werden auch Mordwerkzeuge Jack the Rippers gezeigt. Er soll seinen Opfern die Kehle aufgeschnitten haben, bevor er ihre Organe herausnahm.
Botschaft an der Wand
Angeblich soll der geheimnisumwitterte Serienmörder diese Botschaft an einem Tatort hinterlassen haben: "Die Juden sind die Menschen, denen man für nichts die Schuld anlasten wird."
Respekt vor den Opfern
2014 entlarvte Russell Edwards anhand von DNA-Spuren den polnischen Einwanderer Aaron Kosminski als Jack the Ripper. Seiner Meinung nach kommt im Museum die Geschichte der Opfer viel zu kurz. Diese drei Frauen wurden 1988 erstmals in der britischen Presse der Öffentlichkeit präsentiert: Annie Chapman, Mary Ann Nicholls und Elizabeth Stride.
Spurensuche
Mit oder ohne Museum: Jack the Ripper ist und bleibt im Londoner East End die Hauptattraktion. Täglich begeben sich Besuchergruppen auf Spurensuche und lassen sich von Stadtführen zeigen, wo der Serienmörder angeblich seine Opfer kennenlernte - zum Beispiel in diesem Pub.