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Wie wir Städte vor Überschwemmungen schützen können

Anne-Sophie Brändlin
18. März 2025

Die größten Städte der Welt stehen vor einer Krise - Überschwemmungen oder Dürren! Erschreckende 90 Prozent aller Naturkatastrophen sind durch Wasser bedingt und bedrohen Millionen von Stadtbewohnern. Doch aus Pakistan und Sambia kommen innovative Lösungen.

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Wie können wir Städte vor einer Wasserkrise schützen?

Die größten Städte der Welt stehen vor einer Krise - zu viel Wasser oder nicht genug. Erschreckende 90 Prozent aller Naturkatastrophen sind wasserbedingt und bedrohen Millionen von Stadtbewohnern. Städtische Gebiete, in denen mehr als die Hälfte der acht Milliarden Menschen auf unserem Planeten lebt, erwärmen sich nachweislich schneller als ländliche Regionen. Sie sind laut der internationalen Hilfsorganisation WaterAid besonders von wasserbedingten Naturkatastrophen bedroht. Doch es gibt einfache, innovative Lösungen.

Neuer Bericht zeigt überraschende Ergebnisse

Ein neuer Bericht zeigt: über 100 der größten Städte der Welt haben dramatische Klimaveränderungen erlebt. Millionen von Menschen sind in Gefahr. In mehr als 100 großen Städten hat sich das Klima in den letzten vier Jahrzehnten dramatisch verändert - oft auf unerwartete Weise. Für Katherine Nightingale, WaterAid International, waren die Ergebnisse überraschend: Städte wie Kairo in Ägypten und Madrid in Spanien, früher von Überschwemmungen betroffen, leiden nun unter Dürren. Gleichzeitig erleben zuvor trockene Städte wie Bogotá in Kolumbien und Lucknow in Indien starke Überschwemmungen. Über 250 Millionen Menschen sind gefährdet.

Innovative Lösungen aus Pakistan und Sambia

Eine der ersten Architektinnen Pakistans, Yasmeen Lari, hat eine einfache Methode entwickelt, wie  Straßen vor Überschwemmungen geschützt werden können. Sie verwandelt Straßen in Schwämme und ersetzt Asphalt durch Terrakotta. Einem Material, das durchlässig und in der pakistanischen Handwerkstradition lange verwurzelt ist. Während Pakistan mit Überschwemmungen kämpft, leidet Sambia unter Dürren, die die Wasserversorgung bedrohen. Wenn die Infrastruktur zusammenbricht, sind arme Menschen am stärksten betroffen. In einigen Gemeinden werden jetzt Solarpaneele installiert. So können Wassersysteme auch während Dürreperioden und wenn der Strom ausfällt, mit Energie versorgt werden.