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Wie rechtsstaatlich agiert Indonesiens Armee?

21. Oktober 2010

Indonesien: Jakartas Umgang mit separatistischen Bewegungen +++ Birma: Regimetreue Milizen und ihre Verstrickung in den Drogenhandel

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Eine Eliteeinheit der indonesischen Armee während einer Militärparade in Jakarta (Foto:ap)
Eine Eliteeinheit der indonesischen Armee während einer Militärparade in JakartaBild: AP

Indonesien

In Indonesien stehen Teile des Militärs unter Folterverdacht: Am Montag war auf der Internetplattform Youtube ein Video aufgetaucht, auf dem angeblich Armeesoldaten zu sehen sind, die in der entlegenen Provinz Westpapua zwei Einwohner verhören und foltern. Das Video wurde schnell wieder vom Server genommen, und die Armee weist jede Beteiligung weit von sich. Und doch ist die innenpolitische Debatte in Indonesien jetzt voll im Gange, und zwar darüber, wie die Armee des Landes generell mit den nach mehr Autonomie strebenden Randgebieten umgeht.

Birma

Dass sich ethnische Widerstandsgruppen im südostasiatischen Birma schon seit Jahrzehnten hauptsächlich über den Drogenanbau finanzieren, ist bekannt. Experten berichten aber, dass lokale, von Birmas Militärregime unterstützte Milizen die Rebellen in Sachen Drogenhandel längst überholt haben. Allein im Shan-Staat im Norden Birmas gibt es etwa 400 solcher Milizen. Ihre Anführer sind die neuen Drogenbarone im Land. Dabei hatte es einmal geheißen, Birma wolle bis 2014 "drogenfrei" sein.

Redaktion: Esther Broders/Thomas Latschan