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Weniger Autonachfrage in Deutschland

4. September 2012

Die Schuldenkrise setzt dem Automakrt in Europa zu. Nun ist die Absatzflaute auch in Deutschland angekommen.

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Opel-Mitarbeiter der Nachtschicht verlassen das Opel-Werk in Bochum (Foto: dpa)
Opel Nachtschicht ArbeiterBild: picture-alliance/dpa

Im August wurden in Deutschland 226.500 neue Autos verkauft. Das sind knapp fünf Prozent weniger als vor einem Jahr, wie der Verband der Importeure VDIK in Bad Homburg berichtete. Damit setzt sich der Abwärtstrend auf dem deutschen Automarkt fort. Im Juli lag das Minus im Vergleich zum Vorjahresmonat ebenfalls bei fast fünf Prozent. Mit insgesamt 2,1 Millionen Neuzulassungen von Januar bis August wurden 0,6 Prozent Autos weniger abgesetzt als im Vorjahr.

Der Automarkt in der EU ist seit Monaten auf Talfahrt. Besonders in den Euro-Krisenländern wie Spanien und Italien ist die Nachfrage eingebrochen. Bis zum Anfang des Sommers hielt sich der deutsche Markt noch vergleichsweise stabil, doch seit zwei Monaten gehen auch auf dem größten europäischen Markt die Verkäufe zurück.

Die Krise auf dem europäischen Automarkt trifft vor allem Autobauer wie Opel, PSA Peugeot Citroën und Fiat. Sie sind stark von der Entwicklung in Europa abhängig, weil sie in den Boom-Märkten wie China oder den USA nur schwach vertreten sind. Die Folge sind Überkapazitäten und Stellenabbau. Opel hat zudem Kurzarbeit angekündigt.

zdh/jh (dpa, Reuters)