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Weiterer Top-Manager verlässt Opel

16. Juli 2012

Erst ging der Vorstandschef von Opel, Karl Friedrich Stracke. Nun hat auch Opels Chef-Lobbyist Volker Hoff das Unternehmen verlassen. Derweil wächst die Sorge der Opelaner vor einem Kahlschlag.

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Volker Hoff, Chef-Lobbyist bei Opel. Foto: Foto: dapd
Bild: dapd

Der ins Schleudern geratene Autobauer Opel soll unter neuer Führung wieder in die Spur kommen. Für den überraschend ausgeschiedenen Vorstandschef Karl Friedrich Stracke muss ein Nachfolger gefunden werden. Als Nachfolgekandidaten werden andere Opel-Vorstände gehandelt. Der bisherige Chef-Lobbyist Volker Hoff hat das Unternehmen nun ebenfalls verlassen. Dies bestätigte der zu GM gehörende Autobauer am Sonntag.

Der für Regierungsbeziehungen verantwortliche Volker Hoff wolle neue berufliche Herausforderungen annehmen, sagte Opel-Sprecher Harald Hamprecht am Sonntagabend. Stracke hatte vergangene Woche mitten im Überlebenskampf des Autobauers überraschend seinen Hut nehmen müssen.

Deutsche Angst vorm Kahlschlag

Arbeitnehmer und Experten befürchten nach dem Chefwechsel eine vom Mutterkonzern General Motors verordnete Rosskur für die Rüsselsheimer Traditionsmarke. Insider sind überzeugt, dass die US-Mutter General Motors einen Nachfolger einsetzen wird, der härter durchgreift. Voraussichtlich am Dienstag soll in einer Sondersitzung des Aufsichtsrats ein Nachfolger für den Vorstandsvorsitzenden gefunden werden.

Derweil bringt sich die Gewerkschaft für harte Auseinandersetzungen in Stellung. IG-Metall-Chef Berthold Huber pochte in der "Süddeutschen Zeitung" vom Samstag auf die strikte Einhaltung der Arbeitsplatzgarantie bis 2016 und drohte, den Preis für Werkschließungen hochzutreiben. Die bundesweit über 20.000 Opel-Beschäftigten erhoffen sich von der Personalentscheidung Klarheit über ihre berufliche Zukunft in den vier deutschen Fabriken in Rüsselsheim, Bochum, Eisenach und Kaiserslautern.

iw/sc (dpa, rtrs, afp)