"We want Germany"
Nachdem sie in Ungarn tagelang an der Weiterreise gehindert worden waren, erreichten tausende Bürgerkriegsflüchtlinge am Wochenende endlich ihr Ziel: Deutschland. Der Münchner Hauptbahnhof wurde zum Ort der Hoffnung.
Einfach nur dankbar
Bei seiner Ankunft am Münchner Hauptbahnhof faltet ein junger Flüchtling seine Hände. An wen genau sich diese Geste der Dankbarkeit richtet, ist nicht klar. Nach Wochen und Monaten auf der Flucht ist Deutschland für viele der erste Ort, an dem sie sich wirklich sicher fühlen.
Neue Wege beschreiten
Von Afghanistan, dem Irak und Syrien aus hatten sich diese Flüchtlinge aufgemacht, um Krieg und Terror zu entkommen. Sie träumen von einem Leben in Sicherheit - dafür müssen sie jetzt noch mal ganz von vorne anfangen. Allein am Samstag sind vermutlich bis zu 8000 Männer, Frauen und Kinder hier in der bayerischen Landeshauptstadt angekommen.
Hab und Gut
Für so etwas wie Reisevorbereitungen blieb den meisten Flüchtlingen keine Zeit. Viele mussten ihre Heimat Hals über Kopf verlassen. So konnte sie oft nur das Nötigste eilig in Plastiktüten packen.
Frieden, Peace, Salam
Egal, in welcher Sprache man es sagt - es bleibt immer dieselbe Botschaft. Wie alle anderen Menschen auch wollen die Flüchtlinge einfach nur in Frieden leben.
Helfer in der Not
Viele der Flüchtlinge haben in der Nacht zuvor einen beschwerlichen Marsch zurückgelegt: Sie liefen in Ungarn zunächst zu Fuß Richtung österreichische Grenze, bevor sie Busse und Züge besteigen konnten. Am Münchner Hauptbahnhof wurden sie von freiwilligen Helfern begrüßt, die sie mit Essen und Trinken versorgten.
Bahnhofspraxis
Kurz nach ihrer Ankunft werden die Flüchtlinge medizinisch untersucht. Auf der Flucht gab es selten Medikamente oder Zeit, Krankheiten richtig auszukurieren. Einige sind auch im Krieg verletzt worden und können sich erst jetzt endlich ärztlich versorgen lassen.