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KatastropheAsien

Vogel-DNA an südkoreanischer Unglücksmaschine nachgewiesen

27. Januar 2025

179 Insassen kamen Ende Dezember bei dem Aufprall eines südkoreanischen Flugzeuges ums Leben. Nun haben die Ermittler einen Untersuchungsbericht veröffentlicht.

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Arbeiter vor dem Wrack des im Dezember in Muan verunglückten Flugzeuges
In den Triebwerken der Unglücksmaschine wurden Reste von Vogel-Kot gefundenBild: Chris Jung/NurPhoto/picture alliance

Wie es in dem Bericht heißt, weisen beide Triebwerke des vor einem Monat im südkoreanischen Muan verunglückten Flugzeuges eindeutige Spuren eines Vogelschlags auf. Wie aus dem sechsseitigen Dokument der südkoreanischen Ermittler hervorgeht, konnten auf den Triebwerken DNA-Spuren von Gluckenten nachgewiesen werden. Der Zugvogel ist vor allem in Sibirien verbreitet, überwintert jedoch oft im Süden der koreanischen Halbinsel.

Noch sind nicht alle Fragen geklärt

Noch ist allerdings unklar, warum sowohl der Flugdatenschreiber als auch der Stimmenrekorder im Cockpit vier Minuten vor dem tödlichen Aufprall die Aufzeichnungen stoppten. Der bisher folgenschwerste Unfall in der südkoreanischen Luftfahrtgeschichte hatte sich Ende Dezember ereignet.

Eine Pinwand voller Zettel: Trauerbekundungen für die Opfer des Flugzeugabsturzes in Muan
179 Menschen starben bei dem Unglück, nur zwei überlebten. An der Pinnwand hängen Trauerbekundungen für die Opfer.Bild: Philip Fong/AFP/Getty Images

Ein aus Thailand kommendes Passagierflugzeug der südkoreanischen Billigfluglinie Jeju Air landete am internationalen Flughafen von Muan ohne ausgeklapptes Fahrwerk, schlitterte über die Fahrbahn, ging durch den Aufprall gegen eine Mauer in Flammen auf und wurde komplett zerstört.

179 der insgesamt 181 Insassen verloren bei dem Unfall ihr Leben, nur zwei Besatzungsmitglieder überlebten. Nach Angaben der Ermittler werden in einer nächsten Untersuchungsphase die Triebwerke des Flugzeugs zerlegt und die einzelnen Komponenten untersucht.

haz/pg (dpa, afp, rtr)