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Viele traditionelle SPD-Wähler sind zur Links-Partei übergelaufen

Und das macht vor allem einer anderen Partei zu schaffen - der SPD. Sie verliert gerade viele Wählerstimmen an die Linke, und muss nun überlegen, wie sie mit der Situation umgeht. Spekulationen, die hessische SPD-Spitzenkandidatin Ypsilanti könnte sich mit Hilfe der Linken zur Ministerpräsidentin wählen lassen und Parteichef Beck würde das unterstützen, sorgen nun vor der Hamburg-Wahl für viele Unruhe in der SPD. Tatsache aber ist, viele traditionelle SPD-Wähler fühlen sich bei der Linken längst besser aufgehoben.

Unmut über soziale Benachteiligung ist für viele ein Grund, die Linke zu wählen

Es ist schwierig geworden in Deutschland, Regierungsmehrheiten zu finden. Rot-grün oder schwarz-gelb, diese Frage war einmal - und daran schuld ist die fünfte Kraft, die mit ihrer eigenen Stärke solche Bündnisse immer häufiger unmöglich macht: die Linke. Längst nicht mehr nur ein Phänomen des Ostens, wo sie in der Vergangenheit als PDS all diejenigen um sich scharte, die sich im Übergang vom Sozialismus zur Marktwirtschaft als Verlierer fühlten oder sich einfach durch die übrigen Parteien nicht repräsentiert fanden - sondern mittlerweile erfolgreich auch im Westen, wo die Linke in immer mehr Landtagen ihren Platz findet, übermorgen wohl auch in Hamburg. Unmut über soziale Benachteiligung - das ist mittlerweile bundesweit für viele ein Grund, die Linke zu wählen.