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Verfluchte Bodenschätze - wie Afrika seinen Reichtum nutzen kann

19. Mai 2010

Afrika-Konferenz diskutiert über den Umgang mit Bodenschätzen +++ Wahlkampf macht Zivilgesellschaft in Burundi das Leben schwer +++ Afrikafestival beginnt am Freitag in Würzburg

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ARCHIV - Nigerianische Arbeiter der Akon Oil Company gehen an einer lodernden Flamme an einer Öl-Leitung im Niger-Delta in der Nähe von Port Harcourt vorbei Foto: EPA
Öl-Pipeline in NigeriaBild: picture-alliance/dpa

Afrika feiert Geburtstag. Vor 50 Jahren wurde eine Reihe Staaten unabhängig. Darunter Kamerun. Zum Jubiläum findet in der Hauptstadt Yaoundé die Konferenz Afrika21 statt. Internationale Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren die Herausforderungen, vor denen Afrika heute steht. Ein großes Thema: Wie kann Afrika seine Ressourcen besser nutzen. Trotz Rohstoffreichtums lebt die Bevölkerung vieler Länder noch immer in Armut.

Lebensgefährlicher Einsatz

In vielen Ländern Afrikas spielt die Zivilgesellschaft eine immer wichtigere Rolle im täglichen Leben der Menschen. Dieser Teil der Gesellschaft im Zwischenbereich von Staat, Wirtschaft und Privatsphäre setzt sich großteils aus Nicht-Regierungsorganisationen zusammen. Sie sehen sich oft als ausgleichendes und korrigierendes Gegengewicht zu korrupten Regierungen. Weil die öffentlichen Institutionen nicht so funktionieren, wie sich die Bürger das wünschen, übernehmen diese Organisationen deren Rolle. In Burundi haben die Verteter der Zivilgesellschaft vor den anstehenden Wahlen alle Hände voll zu tun. Ab Ende Mai (21.5.) werden dort neue kommunale Vertreter gewählt, ein neues Parlament und ein neuer Präsident. Einfacher macht das die Arbeit der engagierten Bürger nicht. Im Wahlkampf werden die Machthaber zunehmend nervös gegenüber Kritik. Einige der zivilgesellschaftlichen Vertreter riskieren bei ihrem Einsatz für Menschen-, und Bürgerrechte ihr Leben.

Kulturelle Vielfalt

Die Afrika-Fans bauen ihre Zelte auf den Mainwiesen auf, die Händler rücken Perlenketten, Trommeln und Holzfiguren ins rechte Licht und die ersten afrikanischen Melodien schallen durch Würzburgs Straßen. In der sonst eher ruhigen und beschaulichen Stadt laufen die Vorbereitungen für das 22. Africa Festival auf Hochtouren. Am Freitag fällt der Startschuss für das größte Festival afrikanischer Kunst und Kultur Europas.

Redaktion: Klaudia Pape