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USA wollen Dialog mit Usbekistan über Demokratisierung fortsetzen

10. Dezember 2001

- Colin Powell in Taschkent: "Unser Interesse an dieser Region geht weit über den Rahmen des Anti-Terror-Kampfes hinaus"

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Taschkent, 10.12.2001, SINEWS, russ.

US-Außenminister Colin Powell, der sich zu einem Besuch in Taschkent aufgehalten hatte, hat sich über die Verhandlungen sehr zufrieden geäußert. Er wurde vom usbekischen Präsidenten Islam Karimow empfangen. Die Seiten äußerten sich über den Stand der bilateralen Beziehungen zufrieden und bekräftigten, beide Staaten seien an einer Erweiterung und Entwicklung der Beziehungen interessiert. Islam Karimow und Colin Powell erörterten detailliert die Lage in Afghanistan und es fand ein Meinungsaustausch über die Zukunft dieses Landes und die humanitäre Hilfe für das afghanische Volk statt.

Islam Karimow und Colin Powell traten nach Abschluss der Verhandlungen vor die Journalisten. In kurzen Erklärungen bekräftigten sie den Willen, die Beziehungen weiterzuentwickeln, und sie betonten vollständiges gegenseitiges Einvernehmen. (...)

"Ich danke Usbekistan für die Unterstützung unseres Kampfes gegen den Terrorismus", sagte Powell. "Usbekistan ist ein sehr wichtiges Mitglied der internationalen Koalition. Ich habe Präsident Karimow versichert, dass unser Interesse an dieser Region über den Rahmen des Anti-Terror-Kampfes weit hinausgeht. Wir wollen die Beziehungen zu Usbekistan vertiefen und erweitern. So in den Bereichen Sicherheit, Wirtschaft, Demokratisierung, aber auch im Bereich der Menschenrechte". Auf Fragen von Journalisten betonte Powell, bei den Verhandlungen mit dem Präsidenten seien Fragen der Demokratisierung sowie der Durchführung von Wahlen und Abstimmungen besprochen worden. "Wir haben vielleicht gewisse Meinungsverschiedenheiten über das Tempo der Fortschritte in diesem Bereich, aber wir werden in diesen Fragen den Dialog mit Präsident Karimow fortsetzen. Ihr Staatsoberhaupt hat unterstrichen, seine größte Errungenschaft sei die Erziehung einer neuen Generation, die eine andere Geistesrichtung haben werde", sagte der US-Außenminister. (...) (MO)