USA: Rückschritte bei Diversität und Gleichstellung?
Seit Januar 2025 sorgt die US-Regierung unter Präsident Donald Trump mit neuen Richtlinien für Diskussionen. Besonders betroffen sind Programme zur Förderung von Vielfalt und Gleichstellung. Beobachterinnen und Beobachter sprechen von einem politischen Kurswechsel mit gesellschaftlicher Tragweite.
Gesetzliche Änderungen mit weitreichenden Folgen
Die Regierung erkennt laut offiziellen Vorgaben nur noch zwei Geschlechter an. Reisepässe mit der Angabe „divers“ wurden für ungültig erklärt. Zudem wurde ein Bürgerrechtsdekret aus den 1960er-Jahren aufgehoben, das Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgrund der Hautfarbe untersagte. Begriffe wie „Vielfalt“, „Chancengleichheit“ oder „LGBTQ+“ sind in Bundesbehörden nicht mehr zulässig.
Auswirkungen auf Gesellschaft und Arbeitswelt
Die Maßnahmen zeigen konkrete Folgen: Betroffene berichten von Arbeitsplatzverlusten und eingeschränkter gesellschaftlicher Teilhabe. Unternehmen wie Citibank oder Target haben ihre internen Diversitätsprogramme eingestellt – offenbar aus Sorge vor politischen Konsequenzen.
Reaktionen aus der Bevölkerung
Ein landesweiter Protest bleibt bislang aus. In New Yorker Stadtteilen wie Harlem oder Greenwich Village entstehen jedoch lokale Initiativen. Dort setzen sich Bürgerinnen und Bürger mit Boykotten und Veranstaltungen für den Erhalt von Vielfalt und Gleichstellung ein.