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Meteorologen melden neuen Rekord

21. Juli 2015

Noch nie war die Durchschnittstemperatur auf der Erde in einem Juni wärmer als in diesem Jahr. Auch die ersten sechs Monate des Jahres waren die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 135 Jahren.

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Hitzewelle im Juni in Deutschland (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/I. Fassbender

Das ergaben die Auswertungen von Wissenschaftlern der US-Klimabehörde NOAA. Die Durchschnittstemperatur im Juni 2015 lag demnach auf den Oberflächen von Land und Ozeanen 0,88 Grad Celsius über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts von 15,5 Grad Celsius. Der letzte Rekord in einem Monat Juni hat damit gerade mal ein Jahr überdauert. Er wurde 2014 aufgestellt.

Die Erde schwitzt

Auch die gesamte erste Jahreshälfte von Januar bis Juni 2015 sei mit 0,85 Grad Celsius über dem Durchschnitt die wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880 gewesen, teilte die Nationale Ozean- und Atmosphärenverwaltung (NOAA) mit. Diesen Rekord hatte bislang die erste Jahreshälfte 2010 gehalten.

Vielerorts in Europa wurden in diesem Sommer bereits neue Temperaturrekorde gemessen. Am 5. Juli 2015 verzeichneten Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes im fränkischen Kitzingen mit 40,3 Grad die höchste Lufttemperatur in Deutschland seit Beginn der Wettermessungen vor gut 130 Jahren. Ungewöhnlich heiß war es auch in Teilen Frankreichs und Italiens.

Antarktisches Eis auf dem Rückzug

Thwaites Gletscher in der Antarktis (Foto: AP/NASA)
schmilzt weiter ab: Thwaites-Gletscher in der AntarktisBild: picture-alliance/AP Photo/NASA

Auch das Eis in der Antarktis ging weiter zurück. Die Eisfläche habe sich bei den letzten Messungen auf 984.195 Quadratkilometer erstreckt - mehr als sieben Prozent weniger als der Durchschnittswert im Zeitraum 1981 bis 2010.

qu/jj (afp, dpa)