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UNMIK-Chef und Kosovo-Kontaktgruppe treffen sich in Moskau

5. September 2003

Dialog zwischen Pristina und Belgrad soll baldmöglichst aufgenommen werden

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Belgrad, 4.9.2003, BETA, serb., aus Moskau

Der neue UNMIK-Chef Harri Holkeri hat heute in Moskau erklärt, Russland und die Kosovo-Kontaktgruppe unterstützten eine eilige Aufnahme des Dialogs zwischen Vertretern aus Belgrad und Pristina. Holkeri sprach heute mit dem russischen Außenminister Igor Iwanow und den politischen Ressortleitern der Außenministerien aus den Mitgliedsländern [USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien] der Kontaktgruppe. Auf einer Pressekonferenz nach den Gesprächen sagte er, er sei "äußerst zufrieden" mit den Beratungsgesprächen, die er als konstruktiv bezeichnete.

"Ich hoffe, wir werden in Kürze entsprechende Empfehlungen darüber vorlegen, wann, wie und wo die Verhandlungen geführt werden sollen", sagte Holkeri. Ferner sollten die Gespräche "baldmöglichst" stattfinden – in Belgrad oder Pristina oder an einem neutralen Ort. Er sagte außerdem, Russland und die Kontaktgruppe unterstützen auch die Bemühungen der UNMIK bei der Umsetzung der Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrates.

Holkeri wiederholte seinen Standpunkt, dass es unerlässlich sei, zunächst bestimmte Standards im Kosovo zu erfüllen. Daraufhin erst könne über den Status gesprochen werden. Ferner würden die Kosovo-Probleme weder in Belgrad noch in Pristina gelöst, sondern ausschließlich im UN-Sicherheitsrat. Nach den heutigen Gesprächen sei er "sehr optimistisch" und "die Umrisse des Horizonts sind nun klarer als zuvor". (md)