UN-Verwaltung im Kosovo bestreitet politische Motive bei Verhaftung ehemaliger UÇK-Größen
20. August 2002Belgrad, 20.08.2002, B92, engl.
Die UN-Verwaltung im Kosovo hat jede politische Einmischung bei der Verhaftung ehemaliger Führer der jetzt verbotenen (sic!) Kosovo Befreiungsarmee bestritten. "Es gibt weder einen politischen Aspekt noch eine politische Motivation bei irgendeiner dieser Verhaftungen. Die Verhaftungen erfolgten bei Personen, die im Verdacht schwerer Verbrechen stehen, nicht gegen irgend eine Gruppe oder Organisation, zu der sie gehören oder möglicherweise in der Verhangenheit gehört haben", so die UNMIK in einer Erklärung. "Wir bedauern die heutige Erklärung nach der Sitzung der Regierung, die eine politische Motivation bei den jüngsten Verhaftungen unterstellt", heißt es in der Erklärung weiter.
Die UNMIK hob hervor, auch eine Anzahl von Kosovo-Serben sei wegen im Krieg begangener Verbrechen im Gefängnis. Das Gesetz werde in der Provinz angewandt, unabhängig von der ethnischen, nationalen oder politischen Zugehhörigkeit der Beschuldigten. (MK)