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UN: Neuer Anlauf für palästinensischen Staat polarisiert

Shani Rozanes | Birgit Maaß
8. September 2025

Mehrere Länder, darunter Frankreich und Großbritannien, könnten bei der UN-Vollversammlung einen palästinensischen Staat anerkennen. Die Initiative ist auch eine Reaktion auf die dramatische humanitäre Lage im Gazastreifen.

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Die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) rief 1988 einen unabhängigen palästinensischen Staat aus. Heute erkennen 147 der 193 UN-Mitgliedsstaaten einen palästinensischen Staat an, zuletzt Mexiko im Januar 2025.

Auslandsvertretungen des Staates stehen unter der Führung der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA). Diese wird international als die Repräsentation des palästinensischen Volkes betrachtet und entsendet eine Delegation an die UN. Bei den UN genießt der Staat Palästina Beobachterstatus, aber keine Stimmrechte. Dafür bräuchte er volle UN-Mitgliedschaft. Dieser müsste der Sicherheitsrat zustimmen - dort haben die USA aber ein Veto.

Die USA, Israels größter Verbündeter, wollen einen palästinensischen Staat erst anerkennen, wenn sich Palästinenser und Israelis auf eine Zwei-Staaten-Lösung einigen. Bis vor einigen Wochen war das auch die Position der großen europäischen Staaten; Deutschland hält daran fest. Israel und Palästina führten zuletzt 2014 solche Verhandlungen.

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Birgit Maaß UK-Korrespondentin