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Umfrage: Mazedonier haben mehr Angst vor Armut als vor ethnischen Spannungen

27. Mai 2003
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Skopje, 27.5.2003, UTRINSKI VESNIK, mazedon.

Die Mazedonier sind eher über die Armut besorgt als über die ethnischen Probleme im Land. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "Brima" in Zusammenarbeit mit dem UN-Programm für Entwicklung UNDP. Fast 78,8 Prozent haben Angst vor Arbeitslosigkeit, 66 Prozent vor Armut, 54,8 Prozent vor Korruption, 43,1 Prozent vor Kriminalität, 32,4 Prozent vor erhöhten Preisen und nur 29,5 vor ethnischen Spannungen. Die Mehrheit der befragten Bürger hat sich für ein Zusammenleben zwischen den Ethnien und für eine friedliche Regelungen der Probleme ausgesprochen. 61,8 Prozent der Befragten bevorzugen ein friedliches Zusammenleben und 12 Prozent ein Leben ohne die Albaner in Mazedonien.(...)

Die Analyse der UNDP zeigt, dass sowohl die Albaner als auch die Mazedonier fast identische Bedenken und Forderungen bezüglich des öffentlichen Lebens haben. Auf die Frage, wie sie die Lage im Land verglichen mit der Lage vor sechs Monaten einschätzen, haben 66 Prozent der Mazedonier und 57 Prozent der Albaner geantwortet, dass sie die Lage als "nicht wesentlich verändert" betrachten, während 25 Prozent von beiden Seiten sie als verbessert einschätzen. (fp)