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GesellschaftKolumbien

Tourismus statt Koks in Medellín

18. April 2025

Medellín - bei vielen kommt da sofort ein Name hinterher: Pablo Escobar. Der Drogenboss hatte in der kolumbianischen Stadt sein Hauptquartier. Er war der größte Kokain-Exporteur und überzog Stadt und Land mit einem Krieg gegen seine Konkurrenten und Verfolger. Doch Medellín hat sich inzwischen verändert.

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Medellín in Kolumbien hat sich von seiner von Gewalt geprägten Vergangenheit zu einer Stadt des Wandels und der Hoffnung entwickelt, wobei die Förderung von Kultur, Musik und sozialem Engagement eine zentrale Rolle spielt.

Die Textilindustrie hat sich als wichtiger wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Motor erwiesen, schafft zahlreiche Arbeitsplätze und unterstützt ehemalige Opfer und Täter des Konflikts. Herausforderungen wie die Konkurrenz durch billige Importe aus China bedrohen jedoch die Stabilität der Branche und die soziale Entwicklung der Region.

Der Tourismus ist ebenfalls ein wachsender Wirtschaftssektor, der Arbeitsplätze schafft und zu einer positiven Wahrnehmung der Stadt beiträgt. Doch der Erhalt der Stabilität hängt von der Unterstützung der Regierung und der Förderung nachhaltiger Projekte ab, während die Gefahr durch aktive Drogenkartelle weiterhin besteht.

DW Autor | Markus Böhnisch
Markus Böhnisch ​​​​​​​Reporter mit einem Fokus auf der Iberischen Halbinsel und auf Nachhaltigkeitsthemen.