Tote durch Tornados im Südosten der USA
3. März 2020
Zahlreiche Häuser und andere Gebäude wurden durch die Wirbelstürme schwer beschädigt, Bäume knickten um, in Zehntausenden Haushalten fiel der Strom aus.
Der Feuerwehr und anderen Rettungskräften bot sich vielerorts in dem südöstlichen Bundesstaat ein Bild der Verwüstung. Der Katastrophenschutz rund um die Stadt Nashville erklärte, die genaue Zahl der Toten und Verletzten sei noch nicht endgültig geklärt.
Anwohner wurden aufgerufen, beschädigte Gebäude zunächst nicht zu betreten. Es gebe in mehreren Bezirken "schwere Schäden" an Gebäuden, Straßen, Brücken und Einrichtungen der Stromversorgung.
Ein Polizeisprecher des Bezirks Putnam sagte im Gespräch mit Journalisten, Beamte gingen in den am schwersten betroffenen Gebieten von Haus zu Haus, um Anwohnern in Not zu helfen. Zahlreiche Menschen würden derzeit noch als vermisst gelten, wie der Beamte erklärte.
Für den Bundesstaat Tennessee wurde der Notstand ausgerufen und Notunterkünfte eröffnet. Schulen, Verwaltungsbüros und Gerichte in Nashville bleiben an diesem Dienstag geschlossen. Wahllokale in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden sollen hingegen geöffnet bleiben. Tennessee ist einer der 14 Bundesstaaten in den USA, die am heutigen "Super Tuesday" Vorwahlen abhalten.
Präsident Trump verspricht Unterstützung
In Washington erklärte Präsident Trump, die gesamte Nation trauere mit den Betroffenen. Er will das Katastrophengebiet am Freitag besuchen. Die US-Regierung werde auch beim Wiederaufbau helfen, versprach er.
uh/sam (dpa, rtr, afp)