Tollwut-Entwarnung bei Heidelberger Transplantationspatient
1. April 2005Der Transplantationspatient, dem die Leber einer mit Tollwut infizierten Frau übertragen worden war, ist aus der Uniklinik entlassen worden. Die Mediziner sind mittlerweile sicher, dass sich der Mann nicht mit der Krankheit infiziert hat. Eine Impfung während seiner Kindheit hat ihm offenbar das Leben gerettet. Ein Patient in Marburg, der Organe der selben Spenderin bekommen hatte, befindet sich unterdessen weiter in kritischem Zustand.
Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit bestätigte unterdessen einen Bericht des britischen Magazins New Scientist, nach dem die Tollwut bei einzelnen Füchsen in Deutschland wieder auftritt. Offenbar hat sich die Krankheit von Hessen wieder auf die Nachbarländer Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ausgebreitet.