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Taschkent schickt keine Berater für deutsche Soldaten nach Afghanistan

2. September 2003
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Bonn, 2.9.2003, DW-radio / Russisch

Usbekistan wird keine Spezialisten in den Norden Afghanistans entsenden, um die internationalen Friedenskräfte in ihren Kontakten zur örtlichen Bevölkerung zu unterstützen. Das erklärt in einem Gespräch mit dem Korrespondenten der Deutschen Welle der usbekische Präsident Islam Karimow.

Während seines Besuches in Taschkent im August hatte der deutsche Verteidigungsminister Peter Struck bei einem Treffen mit seinem usbekischen Kollegen Kadyr Gulamow über die mögliche Einbeziehung usbekischer Berater beim Aufbau von Kontakten zwischen deutschen Soldaten und den afghanischen Usbeken gesprochen. Damals blieb diese Frage ungelöst. Nun erklärte Islam Karimow, dass dieses Problem auf seiner Ebene überhaupt nicht erörtert worden sei und dass in Afghanistan usbekische Staatsbürger lediglich als Bauarbeiter tätig seien. Sie hätten auf der Strecke von der usbekischen Grenze bis nach Kabul bereits acht strategisch wichtige Brücken mit einer Tragkraft von 100 Tonnen gebaut. Der Regierung Karsai sei ein Projekt zum Bau einer Eisenbahnstrecke von Hairaton bis Masar-i-Scharif vorgeschlagen worden. Islam Karimow erklärte ferner, er werde keine Militärärzte in den Irak entsenden. (MO)