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Tarek Farid Hussein alias Aribert Heim

6. Februar 2009

Mehr als 20 Jahre soll der Nazi-Arzt in Kairo gelebt haben. Wussten die ägyptischen Behörden davon? Der Verdacht liegt nahe, denn schließlich war er nicht der einzige Altnazi, der in Ägypten Zuflucht finden konnte.

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Heim 1950. Quelle: AP
Nur wenige Fotos existieren von dem Mann, der zuletzt als Tarik Farid Hussein in Kairo gelebt haben soll.Bild: AP

Heim - auch Doktor Tod genannt - hat mehr als 200 Menschen auf dem Gewissen: er quälte sie und führte an ihnen menschenunwürdige Versuche durch. Laut neuesten Berichten der New York Times und des ZDF setzte sich Heim nach Kairo ab und lebte dort unbehelligt bis zu seinem Tode 1992. Zwar äußersten einige Experten bereits Zweifel an dieser Version - z.B. das Simon Wiesenthal-Zentrum, dessen Hauptaufgabe es ist, weltweit Nazi-Verbrecher aufzuspüren. Hier glaubt man, Heim sei noch am Leben. Dessen ungeachtet stellt sich die Frage, wie lange er über so eine langen Zeitraum untertauchen konnte.

Tag gegen Genitalverstümmelung

Dorfvertreter in Senegal demonstrieren gegen Genitalverstümmelung. Quelle: AP
In den letzten Jahren ist es Aktivisten gelungen, immer mehr Menschen gegen Genitalverstümmelung zu mobilisieren - trotzdem bleibt die Zahl der Opfer erschreckend hoch.Bild: picture-alliance / dpa

Freitag der 6.9. ist der internationale Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung. Am weitesten verbreitet ist die schmerzhafte Prozedur der Mädchenbeschneidung weiter in Ägypten, Guinea, Mali und im Sudan: mindestens 90 Prozent aller Mädchen und Frauen sind dort betroffen. Aber auch in Industrienationen werden in Einwandererfamilien zunehmend Fälle von Mädchenbeschneidung bekannt. Allein in NRW sind schätzungsweise 5.000 Frauen und Mädchen betroffen. Ein Gespräch mit Rüdiger Nehberg, Vorsitzender der Organisation Target - Gezielte Aktionen für Menschenrechte - und ist für seinen aktiven Einsatz gegen Genitalverstümmelung weltweit bekannt.

Oktopus Iran

Siegesfeier der Hisbollah in Beirut. Quelle: AP
Gilt als langer Arm des iranischen Regimes - die libanesische Hisbollah.Bild: AP

Hamas, Hisbollah und radikal-schiitische Organisationen im Irak - allen wird eine mehr oder minder enge Verbindung zum Iran nachgesagt. Mit Hilfe seiner Verbündeten ist der iranische Einfluss in der Region Nahost in den letzten Jahren um einiges angestiegen, er reicht vom persischen Golf bis in die Palästinensergebiete. Wie bedrohlich die Hegemonialansprüche der Perser aber auch sein mögen - zumindest für Irans Präsident Ahmadinedschad sind sie eine notwendige Reaktion auf die amerikanische Präsenz in der Region.