Rund 45.000 Syrer sind vor dem Bürgerkrieg in ihrem Land nach Dänemark geflüchtet. Für sie stellt sich die Frage: in Dänemark bleiben oder in die Heimat zurückkehren? Die dänische Regierung bietet Rückkehrwilligen bis zu 33.000 Euro – deutlich mehr als andere Länder. Dennoch haben bislang nur wenige Syrer das Angebot angenommen.
Denn die Sicherheitslage in Syrien bleibt instabil, wie Geflüchtete berichten, die regelmäßig Kontakt zu ihren Familien halten. Yousef, der im Bürgerkrieg schwer verletzt wurde, engagiert sich heute ehrenamtlich für andere Geflüchtete. Er betont, dass viele Syrer in Dänemark inzwischen ein neues Leben aufgebaut haben – mit Kindern, die das Herkunftsland gar nicht kennen. Für ihn wiegt Sicherheit mehr als Geld.
Die dänische Migrationspolitik ist eine der restriktivsten Europas. Die Regierung verfolgt das Ziel „null Geflüchtete“ und hat bereits 2019 begonnen, syrischen Geflüchteten die Aufenthaltserlaubnis zu entziehen. Nun soll der Dialog mit der neuen syrischen Führung intensiviert werden, um Rückführungen zu erleichtern. Viele Geflüchtete befürchten, dass auf freiwillige Rückkehrprogramme bald Abschiebungen folgen könnten.
Diese Videozusammenfassung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz aus dem Originalskript der DW erstellt. Vor der Veröffentlichung wurde sie von einem Journalisten bearbeitet.