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Stationierung der Anti-Terror-Koalition brachte Kirgisistan dieses Jahr bereits 37 Millionen US-Dollar ein

9. September 2002

– Geld wird unter anderem für Modernisierung kirgisischer Flughäfen verwendet

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Bischkek, 6.9.2002, KYRGYZ-PRESS, russ.

Die Präsenz ausländischer Militärs in Kirgisistan bringt dem Staatshaushalt Einnahmen. Das aus Vertretern von acht Staaten bestehende Kontingent der Anti-Terror-Koalition, das am Flughafen "Manas" stationiert ist, hat in den ersten acht Monaten dieses Jahres für die Miete von Grundstücken und Räumlichkeiten, für die Verwendung von Baumaterial, die Nutzung von Fahrzeugen und die Betreuung der Flüge 37 Millionen US-Dollar an die Republik gezahlt. Innerhalb dieses Zeitraums wurden übrigens 3171 Kampfeinsätze nach Afghanistan geflogen.

Von den überwiesenen Summen habe die Aktiengesellschaft "Internationaler Flughafen Manas" insgesamt 6,2 Millionen US-Dollar erhalten, erklärte der Vorsitzende der Aktiengesellschaft, Erik Arsalijew. Das Geld wird für die Modernisierung des Flughafens verwendet, aber auch für die Sanierung der Flughäfen in den Gebietszentren Karakol und Osch. In Osch, der Hauptstadt des Südens des Landes, hat die Modernisierung der 600 Meter langen Start- und Landebahn bereits begonnen. Dort trafen auch schon die Amerikaner ein. Sie wollen prüfen, ob der Flughafen in Osch der Anti-Terror-Koalition als Ausweichflughafen dienen kann. Im Flughafen "Manas" ist der Platz für die Unterbringung von Flugzeugen knapp geworden. Deswegen ist mit dem Bau von fünf Stellplätzen für Flugzeuge vom Typ Boing-747 begonnen worden. Drei von ihnen sollen Ende November in Betrieb genommen werden. Die Republik Korea beabsichtigt, über den Flughafen "Manas" Transit-Transportflüge nach Europa durchzuführen.

Übrigens ist es trotz der strengen Bewachung des Stützpunktes "Manas" drei 14jährigen Kirgisen gelungen, auf den Stützpunkt zu gelangen und einige Aluminiumteile von amerikanischen Bombern zu entwenden. Sie wurden jedoch von einer kirgisischen Milizeinheit gefasst. Die Amerikaner hatten hingegen nichts bemerkt. (MO)