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Sprecher dementiert Meldungen über Übertritt von Kosovo-Präsident Rugova zum Katholizismus

23. Dezember 2003
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Pristina, 21.12.2003, KOHA DITORE, alban.

Der Präsident von Kosova, Ibrahim Rugova, ist am Samstag (20.12.) im Vatikan vom Heiligen Vater Papst Johannes Paul II. zu einer Audienz empfangen worden. Vertreter des Präsidialamtes erklärten, das Treffen habe nichts mit einem Übertritt des Präsidenten zum Katholizismus zu tun gehabt. Die Unterredung habe etwa 20 Minuten gedauert und sei herzlich gewesen, so die offiziellen Vertreter.

Laut einer Verlautbarung des Pressedienstes des Präsidenten informierte Rugova den heiligen Vater über den in Kosova erzielten Fortschritt in allen Bereichen des Lebens. Rugova nutzte die Gelegenheit, um den Heiligen Vater um Hilfe bei der Erlangung der Unabhängigkeit Kosovas zu bitten. (...)

Rugovas Besuch im Vatikan folgt auf einige Artikel, die die Seiten einiger lokaler und internationaler Zeitungen füllten und in denen es hieß, der Präsident sei konvertiert. Rugovas Sprecher Muhamet Hamiti wollte jedoch über diese Möglichkeit nicht spekulieren. Diese Berichte seien nicht seriös, erklärte er auf die Bitte von KOHA DITORE, sich zu den Berichten zu äußern und dazu, ob ein Schritt im Zusammenhang mit dem Religionswechsel des Präsidenten während seines Besuchs im Vatikan vollzogen worden sei. "Sie sind nicht seriös", erklärte er der Zeitung am Telefon aus Rom, wohin er den Präsidenten begleitete. "Daher möchte ich mich zu diesen Dingen auch nicht weiter äußern". (MK)