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Sorge um Pakistans Atompolitik

13. April 2010

USA fürchten möglichen Zugriff von Al Kaida auf Nuklearmaterial +++ Von Feuerland nach Tijuana: Medienpolitik à la Chávez

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Bild: AP GraphicsBank

US-Präsident Barack Obama kommt seiner Vision einer atomwaffenfreien Welt näher - wenn auch in kleinen Schritten. Auf dem Gipfel zur nuklearen Sicherheit in Washington hat die Ukraine angekündigt, ihren gesamten Bestand an hoch angereichertem Uran den USA zu überlassen. Die ukrainischen Bestände, die genug Material für die Herstellung mehrerer Bomben enthalten, sollen bis 2012 für die Wiederaufbereitung in die USA gebracht werden. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Große Sorge bereitet der US-Regierung nämlich die Haltung Pakistans. Einen Vertrag über den Produktionsstopp von hoch angereichertem Uran und Plutonium, das für die Herstellung von Atomwaffen eingesetzt wird, lehnt das Land vehement ab. Die USA befürchten, Al Kaida könnten sich in Pakistan Zugriff zu waffenfähigem Nuklearmaterial verschaffen.

Medienpolitik à la Chávez

Lateinamerika feiert in diesem Jahr den 200. Jahrestag der Unabhängigkeit von Spanien und Portugal. Wo steht der Kontinent heute? Deutsche Welle-Reporter haben die Region bereist - "Von Feuerland nach Tijuana". In dieser Woche bereisen wir Venezuela. Dort steht jeden Sonntag die Hugo-Show auf dem Programm. Stundenlang redet Präsident Chávez dann in seiner eigenen Fernsehsendung "Aló Presidente" zu seinen Landsleuten, und Millionen Venezolaner schauen zu. Man könnte ja andernfalls etwas verpassen: zum Beispiel so wichtige Entscheidungen des Präsidenten wie jene, die Uhren in ganz Venezuela um eine halbe Stunde vorzustellen, da dies den "Stoffwechsel und die Leistungsfähigkeit der Venezolaner fördere". Regierungskritische Medien haben es dagegen schwer – und werden mit allen Mitteln bekämpft.

Redaktion/Moderation: Mirjam Gehrke