Skepsis über Afghanistan-Studie
12. Januar 2010Wie sieht die richtige Strategie für Afghanistan aus? Über diese Frage wird in Deutschland besonders heftig diskutiert, seit immer mehr Details über den umstrittenen Luftangriff auf zwei Tanklastwagen in der Nähe von Kundus bekannt geworden sind. Jetzt hat diese Debatte neue Nahrung erhalten durch die Rats-Vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann. Deutschlands oberste Protestantin hatte in einer Predigt den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr scharf kritisiert. Sie hatte gesagt, nichts sei gut in Afghanistan, und musste sich harsche Kritik von Politikern und Bundeswehr-Vertretern dafür anhören. Fast zeitgleich wurden die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage veröffentlicht, nach denen die Afghanen wieder viel optimistischer in die Zukunft blicken. Citha Maaß, Afghanistan-Expertin der Stiftung Wissenschaft und Politik, steht diesen Ergebnissen äußerst skeptisch gegenüber.
Spekulationen um Todesurteile in BirmaIn Birma sollen zwei ranghohe Beamte streng vertrauliche und hoch brisante Informationen weitergegeben haben: Über das geheime Atomprogramm der Militärjunta und über den Bau geheimer Tunnelanlagen. Dafür sollen die beiden Männer jetzt mit ihrem Leben bezahlen. Ein Gericht in Rangun hat sie jetzt zum Tod verurteilt. Für die birmanische Opposition hängen die Urteile mit dem geheimen Atomwaffenprogramm der Militärjunta zusammen.
China steigt zum größten Automarkt aufAn diesem Dienstag öffnet die Automobilmesse in der US-Metropole Detroit ihre Pforten. Und rechtzeitig zum Start des wichtigsten internationalen Branchenereignisses in diesem Winter hat China die neuesten Auto-Absatzzahlen vorgelegt. Danach ist die Volksrepublik 2009 mit 13,6 Millionen verkauften Wagen zum größten Automarkt der Welt aufgestiegen. Trotzdem bleibt der Traum vom eigenen Auto für die meisten Chinesen unerreichbar. Und die Konkurrenz ist für die Hersteller aus aller Welt hart.
Redaktion: Nicola Reyk und Thomas Kohlmann