Die Nationalsozialisten deportierten Sinti und Roma in Konzentrationslager und ermordeten Hunderttausende. Die Nazis enteigneten ihre Häuser, ihr Eigentum und zerstörten ihre Existenz.
Doch nach 1945 ging die Diskriminierung weiter: Keine Anerkennung, kaum oder keine Entschädigung. Ganz im Gegenteil - der Bundesgerichtshof zementierte 1956 rassistische Stereotype und urteilte: Die NS-Verfolgung der Sinti und Roma sei legitim gewesen, da Sinti und Roma "kriminell" und "asozial" seien.
Erst fast 40 Jahre später, am 17. März 1982, erkannte der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt den NS-Genozid an den Sinti und Roma erstmals offiziell für die Bundesrepublik Deutschland an. Für viele Überlebende war es da schon zu spät, da sie bereits verstorben waren.
Im Gespräch mit Dr. Jane Weiß von der Humboldt Universität zu Berlin schauen wir uns an, welche wirtschaftlichen Folgen diese historische Ungerechtigkeit zum Teil bis heute hat und fragen: Was muss sich ändern?
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Redakteurin am Mikrofon: Nadine Mena Michollek
Technik: Gerd Georgii