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Siedlungsbau in Ostjerusalem sorgt für Ärger

10. März 2010

Ausbau der Siedlungen in Ostjerusalem empört die USA, die EU und die Palästinenser +++ Tourismus im Westjordanland soll angekurbelt werden +++

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Siedlung in Ostjerusalem (Foto: AP)
Der Siedlungsbau in Ostjerusalem wird vorangetriebenBild: AP

Nach den Treffen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und Staatspräsident Schimon Peres hatte sich US Vizepräsident Joe Biden noch voller Hoffnung gezeigt. Schließlich hatten sich Israelis und Palästinenser auf indirekte Friedensgespräche mit Hilfe eines US-Vermittlers verständigt. Und Joe Biden gab Israel umfassende Sicherheitsgarantien. Doch dann folgt der Schlag ins Gesicht: Das israelische Innenministerium teilt mit, dass 1.600 Wohnungen in dem Ostjerusalemer Stadtteil Ramat Schlomo gebaut werden sollen, das die Palästinenser als Teil eines künftigen eigenen Staates beanspruchen. Israel brüskiert damit den US-Vize Biden, und die "Iranische Priorität" hat die palästinensische Frage komplett von der Agenda gestrichen.

Tourismus im Westjordanland

Das Bild von Hamaskämpfern im Gazastreifen und palästinensischen Selbstmordattentätern hat viele Menschen abgeschreckt ins Westjordanland zu reisen. Das Land hat zwar eine gut funktionierende und sehr annehmbare touristische Infrastruktur, aber noch kommen nur wenige Besucher, die Land und Leute kennenlernen möchten. Die Touristen, die ins Land kommen, strömen meistens nur in die Geburtskirche in Bethlehem und sind dann schnell wieder weg. Das soll sich jetzt ändern, nicht zuletzt, um das negative Image zu ändern, ein Image, das jeder, der das Land bereist, nicht bestätigen wird.

Redaktion: Diana Hodali/Ina Rottscheidt