Serbische Mitglieder der Kosovo-Regierung wollen Arbeitsgruppe für die Umsetzung der Standards boykottieren
17. Dezember 2003Belgrad, 17.12.2003, B92, engl., nach BETA
Zwei serbische Minister der Interimsregierung des Kosovo haben heute (17.12.) erklärt, sie würden sich am Entwurf eines Plans für die Umsetzung der Standards im Kosovo nicht beteiligen. Milorad Todorovic erklärte vor Journalisten, er und Goran Bogdanovic seien von Premierminister Bajram Rexhepi eingeladen worden, sich Arbeitsgruppen für Minderheiten und Rückführungen sowie für Wirtschaft und Finanzen anzuschließen.
Todorovic bezeichnete den Terminus "Minderheiten" als inakzeptabel für die serbische Gemeinschaft. Der werde es so lange nicht in Betracht ziehen, als Minderheit betrachtet zu werden, wie die Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrates in der Provinz nicht umgesetzt sei. "Um es noch ironischer zu machen, wurden uns die Einlandungen und Dokumente in albanischer Sprache übersandt". (MK)