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Schwächere Aussichten für Asien

Nicolas Martin3. Oktober 2012

Nach Jahren stetigen Wachstums steuert der asiatische Wirtschaftsraum auf eine "Flaute" zu. So zumindest prognostiziert es die Asiatische Entwicklungsbank in ihrem aktualisierten Jahresausblick.

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epa03025624 A view of the logo at the front building of the Asian Development Bank (ADB) in Mandaluyong City, east of Manila, Philippines, 06 December 2011. The ADB on 06 December downgraded its growth forecast for emerging East Asia next year amid a worsening euro debt crisis and a fragile US economy. The Manila-based ADB said East Asia's economy was now expected to expand at a slower rate of 7.2 per cent in 2012, down from its September forecast of 7.5 per cent. EPA/ROLEX DELA PENA +++(c) dpa - Bildfunk+++
Asian Development Bank LOGO SCHILDBild: picture-alliance/dpa

Die schwache Konjunktur in den USA und in China drücken auf das asiatische Wachstumstempo. Der aktualisierte Jahresausblick der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) korrigierte deshalb die bereits im April veröffentlichten Zahlen nach unten. Anstatt wie bisher 6,9 Prozent Wachstum im Jahr 2012 und 7,3 in 2013 werde die Gesamtregion im laufenden Jahr nur um 6,1 und im kommenden um 6,7 Prozent wachsen.

Die Gesamtprognose gilt für die asiatische Region "Developing Asia". Dazu zählen rund 40 Länder von Afghanistan über Kasachstan, Bangladesch und Indonesien bis zu den Inselstaaten im Pazifischen Ozean, aber auch China, Indien und Singapur.

Europa als Gefahr

Auch ein weiterer Rückfall wegen der Schuldenkrise in Europa sei nicht auszuschließen. "Die Länder der Asien-Region müssen mehr tun, um die Export-Abhängigkeit zu reduzieren", sagte Chefökonom Changyong Rhee. "Sie müssen die Produktivität und Effizienz steigern."

Autokrieg zwischen Japan und China

In China gehe das Wachstum deutlich zurück, von 9,3 Prozent im vergangenen Jahr auf 7,7 Prozent in diesem und 8,1 Prozent in 2013. Indien könne nach 6,5 Prozent Wachstum 2011 nur noch mit 5,6 Prozent in diesem Jahr rechnen. Nächstes Jahr seien aber 6,7 Prozent möglich.

Die ADB empfiehlt, den Service-Sektor zu fördern, speziell die Informations- und Kommunikationstechnologie und Dienstleistungen für Unternehmen. Damit könnten viele Arbeitsplätze geschaffen werden, vor allem für Frauen.

nm/haz (dpa, dapd, adb)