Schattenwirtschaft in Bulgarien
30. April 2002Anzeige
Sofia, 30.4.2002, 1005 GMT, RADIO BULGARIEN, deutsch
Dem Leiter der Aufsichtsbehörde für Arbeitsschutz, Mladenow, zufolge werden etwa 20 Prozent der zur Zeit in der Schattenwirtschaft Beschäftigten ihre gesetzlich festgelegten Versicherungsbeiträge entrichten, wenn die Novellen zum Arbeitsgesetzbuch im Oktober in Kraft treten. Ab dem 1. Oktober sollen alle Arbeitnehmer vor ihrer Einstellung im Versicherungsinstitut registriert werden, um so den Abschluss von fiktiven Arbeitsverträgen abzuschaffen. Zurzeit hat etwa eine Million der Beschäftigten in Bulgarien kein Arbeitsvertrag und dadurch verbucht das Versicherungsinstitut enorme Verluste. Das ist auch der Grund, warum die Renten in Bulgarien so niedrig sind, sagte Mladenow weiter. (fp)