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Saparmurat Nijasow will bis 2010 Präsident Turkmenistans bleiben

15. August 2003
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Köln, 15.8.2003, DW-radio / Russisch

In einer Rede auf dem Volksrat, der derzeit in Turkmenistan tagt, hat der Präsident des Landes Saparmurat Nijasow erklärt, er wolle nach seinem 70. Lebensjahr nicht mehr turkmenisches Staatsoberhaupt sein. Das ist übrigens die Altersgrenze, die von der Verfassung des Landes vorgesehen ist. Nijasow zufolge "darf das Schicksal des Staates und des Volkes nicht von einem Menschen abhängen" und außerdem erfordere das Amt große Kraftanstrengungen und eine gute Gesundheit. Das Staatsoberhaupt sagte, die Durchführung von Präsidentschaftswahlen solle von der Öffentlichkeit im Jahre 2006 oder 2007 diskutiert werden. "Wir haben viele aussichtsreiche Führer und sie sollen sich schon heute auf eine Führerrolle vorbereiten und das Volk soll ihre Fähigkeiten bewerten", so Nijasow.

Es sei daran erinnert, dass Turkmenbaschi im Jahre 2010 das 70. Lebensjahr erreicht.

In seiner Rede auf dem Volksrat sprach Saparmurat Nijasow auch über andere Themen. Er versicherte, dass sich im Jahre 2005 die Gehälter in Turkmenistan verdoppeln würden. Mehr noch, nach dem Jahre 2005 sollen sich die Löhne im Lande alle fünf Jahre verdoppeln.

Auf dem Volksrat wurde außerdem der Entwurf des nationalen Programms mit der Bezeichnung "Strategische Ausrichtung der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung Turkmenistans bis zum Jahre 2020" erörtert. (MO)