RWE streicht weitere 2500 Stellen
6. November 2013In den Kraftwerken in Deutschland gehe es um etwa 2500 Arbeitsplätze in den nächsten Jahren, insgesamt um bis zu 3500, schreibt die Düsseldorfer Zeitung "Rheinische Post" unter Berufung auf Gewerkschaftskreise. Diese Zahlen habe der Konzern am Dienstag auf einer Betriebsräte-Konferenz der Kraftwerks-Sparte "RWE Generation" genannt. Die Sparte habe in der Bundesrepublik bislang 14.500 Beschäftigte.
Für die "RWE Generation" sei ein Sozialplan vereinbart worden. Betriebsbedingte Kündigungen seien in Deutschland daher bis Ende 2014 ausgeschlossen, hieß es. Eine Sprecherin des Unternehmens vertröstete auf den 14. November, dann würden die Zahlen für das 3. Quartal 2013 vorgelegt.
Gesamtkonzern im Umbruch
RWE hat bei einem Umsatz von mehr als 50 Milliarden Euro global etwa 70.000 Beschäftigte. Für den gesamten Konzern war in den vergangenen Jahren bereits der Abbau von gut 10.000 Jobs angekündigt worden. Nun berichteten Betriebsräte, man diskutiere schon über einen weiteren Abbau in dieser Größenordnung weltweit.
Der Vorstandsvorsitzende Peter Terium hatte jüngst ein tiefgreifendes Sparprogramm erläutert, mit Arbeitsplatzabbau und Umstrukturierungen. So könnten auch Teile des Strom- und Gaskonzerns ausgelagert oder in Niedriglohnländer verlegt werden, sagte der niederländische Manager.
SC/uh (rtr, dpa, afp)