In russischen Gefängnissen und Lagern werden laut Anwälten und Angehörigen tausende ukrainische Zivilistinnen und Zivilisten willkürlich festgehalten – oft über Jahre und ohne Anklage. Der Dokumentarfilm „Prisoners: The System of Terror“ zeigt Fälle wie unter anderem den des Aktivisten Olexandr Tarasov, der während der Besetzung von Cherson wegen humanitärer Hilfe verhaftet und ein Jahr lang isoliert gefangen gehalten wurde.
Die Regisseurin Evgenya Chirikova dokumentiert grausame Praktiken wie Schläge, Brandzeichen, sexuelle Gewalt und vorgetäuschte Hinrichtungen. Sie spricht von einem gezielten System des Terrors mit dem Ziel, die ukrainische Identität zu zerstören. Rechtliche Mechanismen zum Austausch von Kriegsgefangenen existieren zwar, doch für Zivilisten gibt es keine internationalen Regelungen.
Nur etwa 600 Zivilisten aus der Ukraine wurden bislang aus russischer Haft befreit. Der Film macht deutlich, wie dringend internationale Aufmerksamkeit und politische Lösungen für die Freilassung unschuldiger Zivilisten gebraucht werden.
Diese Videozusammenfassung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz aus dem Originalskript der DW erstellt. Vor der Veröffentlichung wurde sie von einem Journalisten bearbeitet.