Russland und Japan wollen Zusammenarbeit in vielen Bereichen vertiefen
10. Januar 2003Moskau, 10.1.2003, INTERFAX, russ.
Der russisch-japanische Vorgehensplan, der als Ergebnis des Treffens des Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin, und des Ministerpräsidenten Japans, Junichiro Koizumi, am Freitag (10.1.) unterzeichnet wurde, sieht eine Aktivierung des Dialogs beider Staaten auf allen Ebenen vor. Im Dokument wird unterstrichen, dass "sich in den russisch-japanischen Beziehungen infolge des aktiven Dialogs auf verschiedenen Ebenen in den letzten Jahren das Vertrauen und die gegenseitige Verständigung vertieft haben. Russland und Japan haben die Linien der Fortbewegung beider Staaten in Richtung schöpferische Partnerschaft festgelegt".
Im Vorgehensplan bekunden Moskau und Tokio unter anderem die Ansicht "den Dialog auf höchster Ebene durch regelmäßige Kontakte zwischen den Führern Russlands und Japans zu aktivieren". Mit diesem Ziel "stimmen die Seiten die Frage über einen ‚heißen Draht‘ zwischen dem Kreml in Moskau und der Kanzlei des Ministerpräsidenten Japans in Tokio ab".
Der Plan besteht aus sechs Abschnitten:
- Vertiefung des politischen Dialogs: "Voranbringen des vielseitigen Dialogs auf verschiedenen Ebenen."
- Verhandlungen über den Friedensvertrag: "Das schwierige Erbe der Vergangenheit bewältigen und neue Horizonten der breiten russisch-japanischen Partnerschaft öffnen."
- Zusammenarbeit auf der internationalen Ebene: "Voranbringen des Dialogs und des Vorgehens als strategischer Partner."
- Zusammenarbeit auf dem Gebiet Handel und Wirtschaft: "Über Vertrauen und gemeinsames Vorgehen zum gegenseitigen Vorteil."
- Entwicklung der Beziehungen auf den Gebieten Verteidigung und Rechtsschutz: "Im Interesse des Friedens und der Sicherheit Russlands und Japans."
6. Entwicklung der kulturellen Beziehungen und des Austausches zwischen den Bürgern beider Staaten: "Im Interesse der Vertiefung der gegenseitigen Verständigung und der Freundschaft." (lr)