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Russische Nachfahren wollen Gemeinschaft in Mazedonien gründen

13. Mai 2004
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Skopje, 12.5.2004, MIA, mazed.

Der Initiativ-Rat zur Gründung einer Gemeinschaft der russischen Mitbürger in Mazedonien hat alle Nachkommen russischer Emigranten aufgerufen, an der Gründungsversammlung am Samstag (15.5.) teilzunehmen.

Wie der Koordinator des Rates, Professor Andrej Tokarev, auf der heutigen (12.5.) Pressekonferenz betonte, leben in Mazedonien etwa 60.000 Nachfahren der ehemaligen russischen Flüchtlinge, die sich 1921 in Mazedonien ansiedelten. In Mazedonien lebt Untersuchungen zufolge die vierte Generation der russischen Emigranten. "Die russische Intelligenz, die damals nach Mazedonien kam, hat an allen Umwandlungsprozessen und an der Entwicklung des (mazedonischen – MD) Staates mitgewirkt", so Professor Tokarev.

"Die Nachfahren der Weißgardisten sind heute die bestgebildeten in fast allen wissenschaftlichen Bereichen und viele Nachfahren sind bekannte Doktoren der Wissenschaft geworden. Aus den Reihen der russischen Intelligenz kamen die ersten 48 Doktoren der Wissenschaften in Mazedonien", erklärte Tokarev.

In der Zahl von 60.000 Nachfahren sind auch die Kinder aus Mischehen in Nachkriegs-Mazedonien mitgezählt.

Die neu gegründete Gemeinschaft wird sich Professor Tokarev zufolge in der Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Staaten, die auch heute sehr gut sind, engagieren. (...) (fp)