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Weltklasse-Taucherin im Mittelmeer vermisst

5. August 2015

Die vermutlich beste Freitaucherin der Welt wird seit Tagen im Mittelmeer vor der Insel Formentera vermisst - nach einem Tauchgang kam Natalia Moltschanowa nicht mehr an die Wasseroberfläche.

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(Foto: Getty Images/AFP/J. Munch)
Bild: Getty Images/AFP/J. Munch

Die 53-Jährige war nach Berichten der Lokalpresse am vorigen Sonntag nach einem freien Tauchgang nicht an die Oberfläche zurückgekehrt. Die Suche nach der mehrfachen Weltmeisterin und Weltrekordhalterin blieb bisher erfolglos. Es bestehe praktisch keine Aussicht mehr, dass sie lebend gefunden werde, berichtete die Zeitung "Diario de Mallorca".

"Die Ursache für Natalias Verschwinden ist unbekannt, aber sie tat, was sie liebte. Natalia hat eine Leidenschaft für das Freitauchen, die so tief in ihr brannte, dass sie ihr Leben diesem Sport gewidmet hat", hieß es in einem Statement ihrer Familie.

Bei der Suche wurde auch ein Spezialunternehmen eingeschaltet, das einen Unterwasser-Roboter einsetzte. Aufgrund der Meerestiefe von 80 bis 100 Metern galt es nach Angaben der Zeitung als unmöglich, den Meeresboden von Tauchern absuchen zu lassen. Am Mittwoch stellte eine Experteneinheit von Tauchern der spanischen Polizei die Suche nach der 53-Jährigen ohne greifbares Ergebnis ein.

Moltschanowa hält nach Angaben des amerikanischen TV-Senders CNN 41 Weltrekorde und hat bei Weltmeisterschaften 23 Goldmedaillen gewonnen. Die Russin schaffte es, mehr als neun Minuten lang den Atem anzuhalten. Ohne Hilfsmittel kam sie auf eine Tiefe von 71 Metern, mit Unterstützung von Flossen sogar auf 101 Meter.

elst/kle (dpa, ap, afp)