Reaktionen der internationalen Gemeinschaft in Mazedonien auf die jüngste Polizeiaktion
9. September 2003Bonn, 9.9.2003, DW-radio/Mazedonisch, Boris Georgievski
Angehörige der OSZE und der EU in Mazedonien haben anlässlich der Aktion der mazedonischen Polizeikräfte im Dorf Brest erklärt, die Aktion sei professionell durchgeführt worden. Sie dementieren Angaben, nach denen die mazedonische Seite Artilleriegeschütze eingesetzt haben soll. "Ein gemeinsames Team der [EU-] Mission Konkordia und der OSZE haben Brest besucht. Dabei haben sie keine bewaffneten Personen gesehen. Allem Anschein nach sind auch die Bauern in ihre Häuser zurückgekehrt. Lediglich ein Haus ist beschädigt worden. Es sind auch Gespräche mit der lokalen Bevölkerung geführt worden. Ihren Angaben nach gab es keine zivilen Opfer bei dem Schusswechsel", erklärte die OSZE-Pressesprecherin in Mazedonien, Isabel de Rut.
Die Vertreter der internationalen Gemeinschaft in Mazedonien unterstützen die mazedonische Regierung und Polizei auch weiterhin im Kampf gegen Kriminalität, so die EU. Den gleichen Standpunkt vertritt auch der NATO-Pressesprecher in Mazedonien, Craig Redcliff: "Die Polizeiaktionen in der Region sind bereits seit zehn Tagen im Gange. Wir haben mehrfach unsere Position wiederholt, dass wir jede Polizeiaktion nach professionellem Standard gegen kriminelle Aktivitäten unterstützen. Die NATO unterstützt eine vollständige Umsetzung der Herrschaft des Rechts in Mazedonien". (md)