Raketenangriff auf Büro der albanischer Partei DUI in Skopje
28. Januar 2003Skopje, 28.1.2003, DNEVNIK, mazed.
Die Demokratische Union für Integration (Partei des ehemaligen Rebellenführers Ali Ahmeti - MD) ist über den mittlerweile zweiten Raketenangriff auf die Partei-Hauptquartiere in der mazedonischen Hauptstadt Skopje und in Gostivar (Westmazedonien – MD) letzte Woche tief besorgt. Der Parteivorsitzende Ali Ahmeti ist deshalb in ständigem Kontakt mit seinen Mitarbeitern in den Parteiniederlassungen.
Die Sprecherin der Demokratischen Union für Integration Ermira Mehmeti verlangt einen wirksameren Schutz seitens der Polizei. Die Partei könne nur die interne Objektsicherheit erhöhen, doch nicht mehr. Sie wisse nichts über die Identität der Angreifer und könne sich nicht vorstellen, wen die Demokratische Union für Integration störe.
"Bis heute haben wir keine Drohbriefe oder irgendwelche Warnungen bekommen. Wir erwarten, dass die zuständigen Organe des Staates mehr für die Sicherheit und den Frieden tun. Wir hoffen, dass die Verantwortlichen für diese unmenschliche Tat schnell gefasst und hinter Gitter gebracht werden", so die Sprecherin Ahmetis. Der Angriff auf die Partei sei auch ein Angriff auf die Ohrider Beschlüsse und auf die Bemühungen der Demokratischen Union für Integration für Frieden, Ordnung und Sicherheit im Staat. (...)
Die mazedonische Zeitung in albanischer Sprache "Fakti" behauptet unter Berufung auf Augenzeugen, dass die Parteigebäude zuerst mit automatischen Waffen und später mit einem Raketewerfer beschossen wurden. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden. (fp)