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Putin: Kampf gegen den Terrorismus rechtfertigt keine Einschränkung der Pressefreiheit

27. September 2004
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Moskau, 24.9.2004, INTERFAX, russ.

Nach Ansicht des russischen Präsidenten Wladimir Putin dürfen die Medien angesichts der globalen terroristischen Gefahr nicht nur Beobachter sein. "Wir dürfen nicht vergessen, dass die Terroristen auf zynische Weise die Möglichkeiten der Medien und der Demokratie insgesamt nutzen, um bei Geiselnahmen und anderen Terrorakten psychologisch und im Hinblick auf die Berichterstattung immer mehr Einfluss zu nehmen", erklärte der Staatschef auf dem ersten internationalen Kongress von Nachrichtenagenturen am Freitag (24.9.) in Moskau. Er sagte: "Natürlich darf der Kampf gegen den Terrorismus kein Grund sein für eine Beschränkung der Freiheit und Unabhängigkeit der Presse. In Russland werden wir dies nicht zulassen." An die Journalisten richtete er den Appell: "Sie als Fachleute sollten selbst ein Arbeitsmodell entwickeln, das die Medien zu einem wirksamen Instrument im Kampf gegen den Terror machen würde und das jede, auch unfreiwillige Form der Unterstützung der Ziele der Terroristen ausschließen würde". (TS)