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Präsident Leonid Kutschma zum NATO-Gipfel in Prag nicht eingeladen

31. Oktober 2002

– Kiew: Entscheidung der NATO entspricht nicht der Rolle und dem Platz der Ukraine im heutigen Europa

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Kiew, 30.10.2002, UKRAJINSKI NOWYNY; ukrain.

Der ukrainische Außenminister Anatolij Slenko ist der Ansicht, die Entscheidung der NATO, Präsident Leonid Kutschma zum Gipfeltreffen der Allianz in Prag nicht einzuladen, entspricht nicht der Rolle und dem Platz der Ukraine im heutigen Europa. Dies ist einer Mitteilung des ukrainischen Außenministeriums zu entnehmen, die der Nachrichtenagentur Ukrajinski Nowyny vorliegt.

Anatolij Slenko erklärt: "Die Ukraine als großes europäisches Land darf kein Objekt von Manipulationen sein. Die Entscheidung, in welchem Format die Prager Sitzung durchgeführt werden soll, muss unter Berücksichtigung der realen Rolle und des Platzes der Ukraine in der heutigen Sicherheitsarchitektur Europas sowie des erreichten Niveaus der Zusammenarbeit mit der Allianz getroffen werden."

Gleichzeitig betont Anatolij Slenko, der strategische Kurs der Ukraine auf eine euroatlantische Integration bleibe unverändert.

Wie bereits berichtet wurde, entschied sich die NATO, Leonid Kutschma zum Gipfeltreffen der Allianz, das im November in Prag stattfinden wird, nicht einzuladen. Beschlossen wurde, eine Sitzung der Kommission "Ukraine-NATO" auf Ebene der Außenminister durchzuführen. Zuvor war die Teilnahme der Staats- und Regierungschefs der NATO-Länder und der Ukraine an der Sitzung der Kommission "Ukraine-NATO" geplant.

Am Dienstag (29.10.) hatte Leonid Kutschma erklärt, die Ukraine wolle auf dem Gipfeltreffen den Vorwurf, Frühwarnsysteme vom Typ Koltschuga an den Irak verkauft zu haben, nicht erörtern, sie sei aber an einem Dialog interessiert. (...) (MO)