Präsident Aserbaidschans zieht Bilanz seiner bisherigen Amtszeit
21. Juli 2004Baku, 21.7.2004, 525CI QAZET, russ.
Gestern hat sich der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew im Rahmen eines Besuchs in den nördlichen Regionen des Landes in den Bezirken Siasan, Dewetschi, Gubin, Gusar und Chatschmas aufgehalten. Das Staatsoberhaupt begann seine Reise in Siasan, wo er vor dem zentralen Kulturhaus mit den Bürgern des Bezirks zusammentraf. (...)
Während des Treffens erklärte Alijew, dass er seine Wahlversprechen einlöse. So werde im Lande Wachstum in allen Breichen beobachtet. Unter anderem sei nach den Präsidentschaftswahlen in Siasan ein Ziegelstein-Werk errichtet worden. Der Aufbau neuer Unternehmen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze halte an. (...)
Später traf Alijew in Guba ein, wo er an einem Kredit-Markt teilnahm, an dem sich 16 Banken, vier Versicherungs- und drei Leasinggesellschaften beteiligten. Wirtschaftsminister Farhad Alijew sagte auf dem Markt, in den Jahren 2003 und 2004 seien Unternehmen Kredite in Höhe von 157,3 Milliarden Manat gewährt worden. 75 Prozent des Geldes seien in regionale Projekte geflossen und 94 Prozent in Objekte der weiterverarbeitenden Industrie. Dadurch seien mehr als 10 000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Dem Minister zufolge wurden dieses Jahr 475 Geschäftsmännern Kredite in Höhe von 28,3 Milliarden Manat gewährt. Bis Ende dieses Jahres soll diese Summe 100 Milliarden Manat erreichen.
Präsident Alijew sagte, der Anteil des Erdölsektors an der Wirtschaft des Landes sei dieses Jahr auf 70 Prozent gestiegen. Ihm zufolge wurden nach den Präsidentschaftswahlen im vergangenen Jahr bis heute mehr als 40 000 Arbeitsplätze geschaffen. Das Staatsoberhaupt betonte, es sei Aufgabe des Staates, Unternehmer zu schützen, ihnen Kredite zu gewähren und eine Infrastruktur aufzubauen. Er betonte, der Staat betrachte die Herausbildung eines Mittelstandes als wichtige Aufgabe. (...)
Danach traf sich der Staatschef mit den Einwohnern von Guba. Der Präsident hörte sich die Klagen der Menschen an und erinnerte daran, dass vor kurzem die Mindestlöhne angehoben wurden. Alijew sagte, die Regierung werde auch in Zukunft Maßnahmen zur Verbesserung des Sozialschutzes der Menschen ergreifen. (...)
Der Präsident unterstrich, dass es schon bald in Aserbaidschan keine einzige Zeltstadt mehr geben werde und dass alle Zwangsumsiedler vorrübergehend mit Wohnraum versorgt sein würden. Zum Karabach-Problem sagte Alijew, dass Aserbaidschan um jeden Preis die besetzten Gebiete befreien werde. (...) (MO)